Aktuelle Kapitalmarktinfos
21.1.2021 - Aktuelle Kapitalmarktinformationen
Die von hohen Sicherheitsvorkehrungen begleitete Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Biden verlief ohne Zwischenfälle. Nach dem schockierenden Sturm auf das Kapitol Anfang Januar sorgte dies für Erleichterung an den Aktienmärkten, die weltweit mit Kursgewinnen reagierten.
Aktienmarkt auf bessere Zeiten eingeschworen
An einem Tag ohne marktbewegende Nachrichten standen die Amtseinführung Bidens sowie die US-Berichtssaison gestern im Fokus der Märkte. Von der Wall Street wurde die neue Administration mit einem Kursfeuerwerk begrüßte. Dabei gehörte erneut der Nasdaq zu den Hauptgewinnern. Kursverluste waren nur vereinzelt zu beobachten, wie beispielsweise in Japan und Brasilien. Die Erleichterung einiger Marktteilnehmer lässt sich auch an den Bewegungen der Volatilitätsindizes für Deutschland und die USA – dem VDAX und dem VIX – ablesen. Beide gingen gestern weiter zurück. Die positive Kursentwicklung wurde auch von guten Unternehmenskennzahlen gestützt. Ergebnisse von Netflix, die am Dienstagabend nach Handelsschluss gemeldet wurden, zeigten eine starke Zunahme bei den Abonnenten. Auch die gestern gemeldeten Gewinne von Morgan Stanley und Procter & Gamble überraschten positiv.
Rentenmärkte ruhig, Rohstoffpreise steigen
„Sichere Häfen“ wie deutsche und US- amerikanische Staatsanleihen handelten gestern kaum verändert. Im Zuge der sich aufhellenden Risikostimmung sanken allerdings die Risikoaufschläge für Unternehmensanleihen im Hochzinssegment. Auch die gestrigen geldpolitischen Entscheidungen der Zentralbanken Kanadas und Brasiliens sowie heute Morgen die der japanischen Zentralbank verliefen unspektakulär. Alle drei entschieden sich dafür, ihre stützende Geldpolitik und die niedrigen Zinsen beizubehalten. Auf den Devisenmärkten sah sich der Euro gestern einer ausgemachten Schwäche gegenüber. Rohstoffe wie Öl, Kupfer und Gold verteuerten sich hingegen.
Der Ton ändert sich
Der neue US-Präsident Biden hat noch am Nachmittag der Amtseinführung eine Vielzahl von Verfügungen unterschrieben, um Entscheidungen seines Vorgängers rückgängig zu machen. Hierzu gehört unter anderem der Wiedereintritt in das Pariser Klimaabkommen sowie in die Weltgesundheitsorganisation (WHO), ein Ende des Mauerbaus an der Grenze zu Mexiko und ein Ende der Einreiseverbote aus einer Reihe mehrheitlich muslimischer Länder. Auch werden einflussreiche Positionen wie der Vorsitz der Verbraucherschutzbehörden mit regulierungsfreudigeren Personen besetzt. Im Umgang mit China dürfte sich der Ton zwar ebenfalls ändern, die Konflikte zwischen der alten und der neuen Supermacht werden aber bestehen bleiben.
Was heute wichtig wird
Der Kalender für heute ist prallgefüllt. Die Staats- und Regierungschefs der EU treffen sich heute in einer Videokonferenz, um die Bekämpfung der Pandemie zu koordinieren. Die Europäische Zentralbank sowie die Zentralbanken der Türkei, Südafrikas und Indonesiens stellen heute ihre geldpolitischen Entscheidungen vor. Von der EZB erwarten wir keine Anpassungen, da sie im Dezember erst umfangreiche Justierungen vorgenommen hat. Des Weiteren veröffentlicht die EU- Kommission ihren Index für das Verbrauchervertrauen im Januar. Aus den USA erreicht uns unter anderem die wöchentliche Zahl der Erst- und Folgeanträge auf Arbeitslosenhilfe. Die Unternehmen Intel, Union Pacific und IBM stellen ihre Quartalsergebnisse vor.
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